Das Ende des Braunkohle-Bergbaus
30. März 2014
Leserbrief von Peter Inden
Noch nie hat die Rot-Grüne NRW Landesregierung Kohlepolitik betreiben, ohne sich mit RWE abzustimmen. Aufgrund von Managementfehlern wird RWE 10.000 Stellen abbauen. Und die Landesregierung lässt die Abbaufläche des Tagebaus Garzweiler verkleinern, da Tagebaue unwirtschaftlich sind. Bei der Spitze der Stadtverwaltung Kerpen ist diese Nachricht wohl zu spät angekommen.
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Als würde die Umweltzerstörung im Tagebau Hambach weiter gehen bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag, boxte die Stadt Kerpen einen Räumungsantrag durch, damit mehrere Hundertschaften Polizei, die Besetzter des Hambacher Forstes vertreiben konnten. Dieser voreilende Gehorsam gegenüber RWE folgt einem alten Muster, wie wir es vielfach aus dem Rheinischen Braunkohlenklüngel kennen. RWE wird sich sicher erkenntlich zeigen, falls sich der politische Wind in Kerpen mal dreht und die Posten bei der Stadt Kerpen anders besetzt werden. Inhaltlich ist den für kurze Zeit vertriebenen Besetzern des Hambacher Forstes nichts vorzuwerfen. Sie kommunizieren lediglich die Wahrheit, dass die Braunkohleverstromung ein Auslaufmodell ist, die machtpolitisch auf Kosten aller Steuerzahler und der Natur durchgesetzt wird. Und da die Besetzer alle objektiven Argumente auf ihrer Seite haben, ist eine Räumung des Hambacher Forstes falsch und verlogen.
Bildquellen:
Von Johannes Fasolt - Eigenes Werk, inspired by Ulrike, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1052284
Von Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW, Geobasis NRW, Historische TK 50 Düren, 1902 - Geobasis NRW, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=76292756
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