Grüne Nibelungentreue
02. September 2015
Seit der ersten Grün-Roten Koalition in Nordrhein-Westfalen im Jahr 1995 wurde der Ausbau der Braunkohlekraftwerke massiv vorangetrieben. Die NRW Grünen bekannten sich sofort nach ihrer Wahl zur Entscheidung ihrer Vorgänger den zweiten Rahmenbetriebsplan von 1996 bis 2020 für den Tagebau Hambach – der jetzt von den Klimaaktivisten bekämpft wird. Und weil es so schön ist, mit der SPD an der Macht in NRW zu bleiben, läuft das beim dritten Betriebsplan von 2020 bis 2030 genauso. Immerhin hängen davon ja gut bezahlte und mit Versorgungsansprüchen abgesicherte Politikerjobs ab. Auch Grüne wollen versorgt sein.
Natürlich ist auch jetzt im August 2015, nachdem sogar der WDR über die Zusammenarbeit von RWE Werkschutz und der Polizei berichtet hat, um die Demonstrationen absichtlich eskalieren zu lassen, nichts von den Grüne zu hören.
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Die Grünen sind seit 20 Jahren eine Pro Kohle Partei. Nur das sie das nur dann sagen, wenn sie nicht anders können. So geschehen bei einer Anfrage im Landtag NRW im April 2013. Schon bei einem Besuch am 22.05.1996 an der Tagebaugrenze des Tagebaus Hambach, hatte sich der damalige stellvertretende NRW Ministerpräsident Vesper und die NRW Umweltministerin Höhn klar für den Tagebau Hambach ausgesprochen. Und so verhalten sich alle ihre Nachfolger. Nur so kann erklärt werden, dass jede Kritik verpufft und es Grün-Rot auch schaffen das Thema aus dem Landtag heraus zu halten. Übrigens planen auch die Grünen weiter am 4000 Hektar großen Restsee im 2030 leeren Tagebau Hambach. Die Biggetalsperre würde viermal in den Hambacher Restsee passen. Immer noch wird an dem Plan festgehalten den Tagebau Hambach mit Rheinwasser zu verfüllen. Denn das ist die für RWE billigste Lösung. Und natürlich machen auch die Grünen beim Arbeitskreis Rheinwasser mit.
#Restsee #Arbeitskreis #Rheinwasser #Grüne #Braunkohlekraftwerke #Biggetalsperre #Betriebsplan #Nibelungentreue #Politikerjobs #Klimaaktivisten #NRW #Umweltministerin #Höhn #Tagebau #Hambach #Vesper #RWE #Werkschutz #Polizei
Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Autobahn_A4_Verlegung.jpg#/media/File:Autobahn_A4_Verlegung.jpg
Kommentar
25. Oktober 2015 peter
Die Quelle ist »HANDELSBLATT, JOSEF HESS , Samstag, 25. 3. 1972« siehe auch HIER. Entweder ein Belegexemplar beim Handelsblatt anfordern. Oder eine Kopie Bei Marianne K. in Buir abholen.
25. Oktober 2015 Kurt Classen
Die obere Lageskizze soll in der vor dem VG Köln anhängigen Klage gegen die Verlegung der A 4 sowie in der vor dem VG Aachen anhängigen Klage gegen den 3. Rahmenbetriebsplan Hambach verwendet werden.
Er wird um Überlassung einer gerichtsfesten Kopie der Lageskizze mit Angabe der Fundstelle gebeten.
Kurt Claßen Kerpen-Buir, den 25.10.2015
6. Oktober 2015 vroni
bad news! Was soll das eigentlich? Nennen sich „Die Grünen“ und sind dann Braunkohle-Fans? Da ist ja sogar Frau Merkel weiter, die immerhin die – Zitat – „Dekarbonisierung der Wirtschaft“ wenigstens mal ankündigte. Der (weltweite) Ausbau von Kohlekraftwerken muss endlich gestoppt werden und Alternativen gestärkt werden! Natürlich darf der Preis bei Umweltfragen ja sowieso eigtl nie ein entscheidendes Kriterium sein, aber dass allein angesichts der viel zu günstigen CO2-Emissions-Zertifikate und den immer wieder geforderten „Sicherung von Arbeitsplätzen“ ständig es immer wieder dazu kommt, dass es eher zu einer „REkarbonisierung“ statt Dekarbonisierung kommt, ist unerträglich. Und untragbar. Schonmal jemand drüber nachgedacht dass wenn an einer Stelle Jobs wegfallen in diesem Fall – durch mehr Raum und mehr Förderung der EEG – an anderer Stelle neue entstehen? Eine Umschulung kann ja im Großen und Ganzen nicht unmöglich sein? UNd auch schonmal drüber nachgedacht dass die Nachfrage und das Angebot den Preis bestimmen, d.h. wenn endlich hauptsächlich EEG da sind, dann auch mehr Leute auf EEG angewiesen sind und sich dann die Preise einpendeln? Schon derzeit ist Naturstrom übrigens bezahlbar. Hier mit diesem Strompreisrechner unter diesem Link kann jeder mal den Strom Preisvergleich machen: https://www.naturstrom.de/privatkunden/
ergebnis: 5000kWh Ökostrom: 1,407,90 EUR / Jahr 7000kWh Biogas (Anteil 100%!!): 846,80 EUR / Jahr
→ Das sind beides Werte entsprechend des oder noch über dem deutschen Durchschnitt eines 4-Personen-Haushalts (rund 5000 kWh, nachzulesen hier: http://www.die-stromsparinitiative.de/stromkosten/stromverbrauch-pro-haushalt/4-personen-haushalt/) und in diesem reichen Land ja wohl bezahlbar?
Ich verstehe wirklich nicht warum angesichts solcher Lage lieber „Alte Besen kehren gut“ gesagt wird – von, wie gesagt, AUSGERECHNET „den Grünen“. Pfui!
~~DISQUS~~