Oder warum Windecker Grüne gerne tote Pferde reiten und wann man absatteln sollte.
Das tote Pferd ist eine Metapher dafür, dem Unausweichlichen AUS für die Windenergie in Windeck doch irgendwie ausweichen zu wollen.
Schon in der dritten Veranstaltung wird versucht die Naturschutzverbände in Sachen Windenergie in Schutzgebieten umzustimmen. Nun darf die neue Bürgermeisterin das tote Pferd reiten. Vom Ertrag her wäre die Nutscheid der richtige Standort. Das geht aber nicht wegen Schwarzstorch und Haselhuhn. Das wirtschaftlich schlechteste Gebiet ist die Ohmbach. Hier liegt der monetäre Ertrag unter der 100% Referenz der bei normalen Windverhältnissen möglich ist. Daher müsste an diesem windschwachen Standort eine bezuschusste Vergütung bezahlt werden. Ohne diese Subvention rechnen sich dort die Windkraftanlagen nicht.
Hinzu kommt noch die negative Stellungnahme der Naturschutzverbände NRW. Auch in der Ohmbach gibt es Artenschutzkonflikte. Hier spielen Schwarz- und Weißstorch, Schwarz- und Rotmilan, Uhu, Wachtelkönig, Kiebitz und Gänsesäger sowie verschiedene Fledermausarten eine entscheidende Rolle.
Das Schutzgut Mensch gibt es ja nicht, daher kann möglicherweise der Dauerschallpegel, also die Verlärmung von Röcklingen, Hoppengarten, Herchen, der Ohmbacher Weiler, usw. massiv angehoben werden.
Anstatt weiter das tote Pferd Windenergie durch Windeck zu reiten, sollten sich die Protagonisten nach ohnehin stark belasteten Standorten im Rhein-Sieg-Kreis umschauen. Beispielsweise macht eine parallele Führung entlang vom Autobahnen Sinn. Der dort erzeugte Strom findet auch den Weg durch das Stromnetz nach Windeck. Nur kann mit den Pachterträgen in Windeck keiner Geld verdienen.
Quellen:
– windeck24.info
– Positionspapier zum Arten- und Habitatschutz bei Planung und Zulassung von Windenergieanlagen Anforderungen der anerkannten Naturschutzverbände NRW an einen naturverträglichen Ausbau der Windenergie
– »Es weht Geld« in der TAZ vom 07.03.2015
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