18.07.2024
Hier zwei Punkte aus dem Umweltausschuss der Gemeinde Windeck vom 25.04.2024:
Nachdem die Bürgermeisterin ein Dokument zum Thema „Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie und deren Umsetzung“ vorstellte, das sehr an die Nachhaltigkeitsstrategie der Gemeinde Kalletal erinnerte und das es so ähnlich auch zuhauf im Internet zum Download gibt, verließ sie die Sitzung frühzeitig. Danach wurde dann die „Kommunale Wärmeplanung in der Gemeinde Windeck“ von einem Externen vorgestellt. Auch bei der Vorstellung dieses Dokumentes mit der hochtrabenden Überschrift „Kommunale Wärmeplanung der Gemeinde Windeck auf Basis eines digitalen Zwillings“ war nicht zu übersehen, dass hier sehr viele Inhalte nicht spezifisch für Windeck angepasst wurden. Der externe Vortagende musste wohl eingestehen, dass, selbst wenn die „Bestands- und Potenzialanalyse“ durchgeführt wird, sich für Windeck bereits abzeichnet, dass die „Ermittlung der Wärmedichte“ keinen Sinn macht. Es gibt z.B. kein Potenzial für Fernwärme. Mal ganz abgesehen von der Wirtschaftlichkeit. Natürlich werden auch keine gerade erst frisch überarbeiteten Straßenbeläge aufgerissen, um Fernwärmeleitungen für eine Handvoll Haushalte zu verlegen.
Es wird also nur die erforderliche Wärmedichte - ganz theoretisch - ermittelt, ohne dass der Stromverbrauch der Haushalte ermittelt werden darf. Genau das wäre aber erforderlich, um eine belastbare Aussage zu erhalten.
Der Gemeinderat der Piratenpartei Peter Inden wörtlich: „Alleine dieser Punkt zeigt sehr deutlich, dass die Wärmeplanung ein bürokratisches Monster ist, was von den Kommunen nicht sinnvoll mit Leben gefüllt werden kann und die Bürger komplett verunsichert.“ Die Gemeinde muss hier wohl etwas umsetzen, was nicht zum Ziel führt und verkauft es auch noch als „gute Sache“.
In der Summe kann man jetzt schon prognostizieren, dass die „Bestands- und Potenzialanalyse“ zum Ergebnis kommt, dass es in Windeck kein Potenzial für eine Wärmeplanung gibt.
Auch das Stromnetz, also das überregionale Übertragungsnetz und das lokale Niederspannungsnetz bis zu den Haushalten, ist zu schwach dimensioniert, um Wärmepumpen und Elektroautos gleichzeitig versorgen zu können. Und im „ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans 2037/2045“ der vier Stromnetz-Betreiber Amprion, TransnetBW, 50Hertz und Tennet ist zu lesen, dass sie einen Anstieg des jährlichen Stromverbrauchs in Deutschland bis 2045 auf über 1000 TWh pro Jahr prognostizieren. Weiter heißt es in diesem Text: „Zur Deckung rechnet der Plan mit einer Verfünffachung der installierten Leistung aus erneuerbaren Energien auf rund 700 Gigawatt im Jahr 2045.“ Es müssen also Gaskraftwerke gebaut werden, die ironischerweise auch mit Energielieferungen aus Russland versorgt werden.
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Quellen:
https://windeg.de/blog/heizungsgesetz-ist-sabotage-der-energie-wende
Ausschuss für Umwelt, Wirtschaft, Tourismus und Kultur - 25.04.2024
https://sessionnet.owl-it.de/gemeinde-windeck/bi/si0057.asp?__ksinr=2973
TOP 6 Kommunale Wärmeplanung in der Gemeinde Windeck - Vorstellung des Projekts
https://sessionnet.owl-it.de/gemeinde-windeck/bi/getfile.asp?id=71327&type=do
https://sessionnet.owl-it.de/gemeinde-windeck/bi/getfile.asp?id=71208&type=do
https://drive.google.com/drive/folders/1eYIza2gCLQMVnjs2CC0U8m5mZHT_HFgU?usp=sharing
https://www.nachdenkseiten.de/?p=116625#h09
https://www.nachdenkseiten.de/?p=99960
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